Das Pareto-Prinzip geht auf den italienischen Soziologen Vilfredo Pareto zurück und gilt heute als eine wichtige Formel in der Ökonomie. Diese besagt: Mit nur 20 Prozent Aufwand lassen sich 80 Prozent erreichen – sei es mit Blick auf das Einkommen, auf das Zeitmanagement oder andere Themen.
1. Konzentriere dich auf die richtigen Kunden
Erstell eine Liste mit allen Kunden und teile sie dann in drei Kategorien ein – in A-Kunden, B-Kunden und C-Kunden. Dein Ziel sollte es sein, sich in erster Linie auf deine rund 20 Prozent A-Kunden zu konzentrieren. Das sind die Auftraggeber, die du häufig bedienst und für die du gerne tätig bist. Sie machen den Löwenanteil deines Ertrages aus – etwa 80 Prozent.
B-Kunden kommen ebenfalls regelmäßig auf dich zu, kosten dich aber zusätzliche Zeit, weil sie etwa versäumen, rechtzeitig ihre Rechnungen zu begleichen. Kunden, die dich hin und wieder beauftragen, mit denen die Zusammenarbeit aber schwieriger verläuft und bei denen das, was unterm Strich herauskommt, gering ausfällt, teilst du in die Kategorie C ein.
2. Arbeite effizient
Sicherlich kennst du diese Situation: Du arbeitest an einem Projekt, das du eigentlich abschließen könntest. Aber dir kommen ständig neue Ideen und du setzt dich immer wieder an deine Arbeit. Ob das Ergebnis, das dabei herauskommt, letztlich deutlich besser ist, als jenes, das du bereits vor Stunden oder gar Tagen vorweisen konntest, kannst du am Ende möglicherweise selbst gar nicht so genau sagen. Fakt ist aber: Du hast viel mehr Zeit in das Projekt investiert, als nötig gewesen wäre. Ein Problem, das besonders Perfektionisten gut kennen.
Plane daher im Vorfeld, wie lange du dich mit einer Aufgabe beschäftigen willst und beende diese tatsächlich auch zum geplanten Zeitpunkt. So erreichst du mit deutlich weniger Aufwand dein Ziel. Denn nur weil du doppelt so viel Zeit investierst, wird dein Ergebnis nicht unbedingt um 50 Prozent besser.
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3. Lagere Arbeiten aus
Dass du auch mit rund 20 Prozent Aufwand etwa 80 Prozent dein Arbeit erledigen könntest, zeigt sich besonders, wenn du zeitfressende Aufgaben auslagerst. Buchhaltung, Webseiten-Pflege und vieles mehr sind Tätigkeiten, die dich zwar viel Zeit und oft auch Nerven kosten, die meist aber nichts mit deiner eigentlichen Arbeit zu tun haben. Such dir daher Experten für die Aufgaben, die besonders aufwendig sind und gib diese ab. Schnell wirst du feststellen, dass dir viel mehr Raum für andere Dinge bleibt.
4. Stell deine gefragtesten Leistungen in den Mittelpunkt
Bietest du unterschiedliche Leistungen an, lohnt sich eine Analyse der aktuellen Verkaufssituation. Finde heraus, welche deiner Leistungen besonders häufig nachgefragt wird. Stellst du fest, dass du mit einigen wenigen Angeboten den meisten Ertrag erzielst, arbeite diese Leistungen besonders heraus und wende so das Pareto-Prinzip in diesem Kontext an. Das bedeutet nicht, dass du deine anderen Leistungen komplett streichen sollst, sondern nur, dass du deinen Schwerpunkt verlagerst.
5. Arbeite mit To-Do-Listen
Viele Unternehmer vergeuden Zeit, indem sie sich in ihrem beruflichen Alltag mit eher nebensächlichen Dingen beschäftigen. Erstelle daher für jeden Arbeitstag eine To-Do-Liste und priorisiere einzelne Aufgaben. Befassen dich in erster Linie mit den 20 Prozent der Aufgaben, die wirklich wichtig sind und vernachlässige die Tätigkeiten, die nicht von großem Belang sind. Du wirst feststellen, dass du schneller zu einem guten Ergebnis kommst, wenn du nicht so viel Zeit auf die unwichtigen Dinge verwendest.
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