Setzen Sie auf Qualität statt auf Quantität
Als Selbstständiger arbeiten Sie in der Regel deutlich mehr als Ihre festangestellten Kollegen. Insbesondere zu Beginn Ihrer Gründung ist das auch ganz normal. Sie müssen sich erst einmal einen Namen machen, es gilt, einen Kundenstamm aufzubauen und vieles mehr. Tage, an denen Sie weit über acht Stunden am Schreibtisch sitzen, sind daher die Regel. Auch durchgearbeitete Wochenenden gehören insbesondere für Neugründer dazu.
Wenn Sie allerdings merken, dass es sich nicht nur um einen absehbaren Zeitraum handelt, in dem Sie von Ihrer Arbeit nicht loskommen, heißt das für Sie eines: Ziehen Sie die Reißleine. Und beginnen Sie damit, Ihren beruflichen Alltag umzustrukturieren. Weniger kann dabei mehr bedeuten. Denn nur, weil Sie viele Stunden im Büro verbringen, bedeutet das nicht, dass Sie auch mehr schaffen. Häufig besteht die Gefahr, dass Menschen während eines langen Arbeitstages zu erschöpft sind, um ihre Arbeit wirklich effektiv zu erledigen und in der Folge wertvolle Zeit vertrödeln.
Auf die richtige Arbeitsweise kommt es also an. Und hier lautet die Devise: Qualität statt Quantität:
- Priorisieren Sie die Aufgaben, die Sie erledigen müssen. So vermeiden Sie es, sich unnötig lange mit eher unwichtigen Tätigkeiten aufzuhalten.
- Nehmen Sie sich für Ihre Kerntätigkeiten ausreichend viel Zeit, schließlich verdienen Sie Ihr Geld damit.
- Lagern Sie Arbeiten, die Ihnen wertvolle Stunden rauben, aus. Geben Sie beispielsweise Ihre Buchhaltung und andere To-dos in die Hände eines Experten.
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Planen Sie Ihre Zeit realistisch
Kundentermine, eine Powerpoint-Präsentation erstellen und gleichzeitig den Jahresabschluss machen? Dass das nicht an einem normalen Arbeitstag zu schaffen ist, ist logisch. Wenn Sie Ihren Tag planen, legen Sie darum realistische Arbeitszeiten zugrunde. Denn wer gleich mit einem Zwölf-Stundentag plant, wird auch nicht früher fertig sein.
TIPP: Legen Sie fest, wann Sie Feierabend machen wollen. Wenn Sie sich kein Limit setzen, bis wann Sie arbeiten möchten, passiert es schnell, dass Sie auch noch dann am Schreibtisch sitzen, wenn Sie eigentlich längst frei haben könnten.
Stecken Sie sich erreichbare Ziele
Besonders in der ersten Zeit, in der alles neu ist und Sie voller Euphorie sind, kann es passieren, dass Sie sich verkalkulieren und sich zu hohe Ziele setzen. Beim Versuch, diese zu erreichen, geraten Sie dann ins Schleudern. Überlegen Sie daher genau, was Sie tatsächlich innerhalb der nächsten vier Wochen erreichen wollen, wo Sie in einem halben Jahr stehen möchten und wie sich Ihr Unternehmen langfristig entwickeln soll.
Arbeiten Sie mit To-do-Listen
Morgens an die Arbeit gehen und schauen, was der Tag bringt, ist meist nicht sehr effektiv. Zu groß ist die Gefahr, dass Sie sich lange mit unnötigen Tätigkeiten aufhalten, Arbeiten nicht zu Ende führen oder insbesondere in stressigen Zeiten schlicht nicht wissen, wo Sie anfangen sollen.
Damit Sie keine wichtigen Tätigkeiten aus den Augen verlieren und Ihren Arbeitstag gut strukturieren können, ist es hilfreich, To-do-Listen zu erstellen. Machen Sie dies, sobald Sie morgens am Schreibtisch sitzen oder noch am Abend zuvor. Auf diese Weise haben Sie die zu erledigenden Arbeiten immer genau im Blick.
Ein weiterer Vorteil: Sie können sich auf eine Tätigkeit konzentrieren, ohne bereits gedanklich mit der weiteren Planung des Tages beschäftigt zu sein.
Sorgen Sie für einen Ausgleich
Wenn Sie viel arbeiten, besteht schnell die Gefahr, dass Ihr Job alles andere in Ihrem Leben in den Schatten stellt. Dazu kommt: Menschen, die nicht hin und wieder von ihrer Arbeit abschalten, laufen Gefahr, sich zu überfordern. Die Folge können Erkrankungen sein.
Schaffen Sie sich darum einen guten Ausgleich zu Ihrer Arbeit. Ob Sie lieber Sport machen, mit Freunden kochen oder musizieren, bleibt Ihnen überlassen. Wichtig ist nur, dass Sie sich selbst Raum für Freizeitaktivitäten eingestehen.
Machen Sie sich bewusst, dass Sie effektiver und zielgerichteter arbeiten können, wenn Sie auch außerhalb Ihres Berufslebens aktiv sind und Sie Möglichkeiten schaffen, um den Kopf freizubekommen.
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