Warum willst du selbständig sein?
Du ärgerst dich über deinen Chef? Die Kollegen sind keine Teamplayer? Was liegt da näher als der Wunsch, neu anzufangen und mit dem eigenen Unternehmen durchzustarten. Allerdings sollte dieser Plan nicht aus dem Bauch heraus gefasst werden. Mach dir daher in einer ruhigen Minute Gedanken darüber, was dich an deine Anstellung stört und welche Vorteile eine Selbstständigkeit hätte. Doch vergiss auch die Nachteile nicht.
Weiterlesen: Fünf Mythen rund um die Selbständigkeit
Bist du eine Unternehmerpersönlichkeit?
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Finde es heraus: Bevor du dich als Angestellte:r für die Selbstständigkeit entscheidest, musst du eines wissen: Nämlich, ob du wirklich eine Unternehmerpersönlichkeit bist. Nicht jedem Menschen fällt es leicht, Kunden zu akquirieren, voll und ganz hinter der eigenen Idee zu stehen und auch in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.
Stelle dir selbst darum einige Fragen:
- Bist du dazu bereit, auf einen pünktlichen Feierabend zu verzichten, sind lange Arbeitszeiten kein Problem für dich? Als Gründe:inr und Jungunternehmer:in arbeitest du häufig deutlich mehr als in einer Festanstellung. Und nach der eigentlichen Arbeit fallen viele zusätzliche Aufgaben an: Buchhaltung, Akquise und viele andere Dinge müssen erledigt werden.
- Behältst du auch in Stresssituationen die Nerven? Insbesondere in den ersten Monaten einer Selbstständigkeit wird nicht immer alles wie am Schnürchen laufen. Du wirst auch Niederlagen hinnehmen müssen.
- Kannst du dich durchsetzen und hinter deinen Ideen stehen, auch wenn andere zweifeln? Eines ist klar: Nicht jeder wird deine Entscheidung, dich selbstständig zu machen, bejubeln. Es wird immer Zweifler und Pessimisten geben, die dir dein Vorhaben madig machen wollen. Gerade in diesen Situationen gilt es, standhaft zu bleiben und nicht gleich die ganze Idee anzuzweifeln und sich verunsichern zu lassen.
Weiterlesen: Sind Sie eine Unternehmerpersönlichkeit?
Was macht dich einzigartig?
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Sicherlich hast du eine gute Geschäftsidee, von der du dir Erfolg versprichst. Fühle dir und deinem Vorhaben dennoch selbst auf den Zahn:
- Frag dich, was du kanst, was andere mit ähnlichen Unternehmen nicht können.
- Analysiere den Markt und finde heraus, wie die Konkurrenzsituation aussieht.
- Überlege dir, warum Kunden gerade zu dir kommen sollten.
Weiterlesen: Wie du deine Geschäftsidee in sechs Schritten markttauglich machst?
Steht deine Familie hinter dir?
Eines muss dir als Gründer:in bewusst sein. Wenn du dir einen klassischen Nine-to-five-Job wünschst, ist dieses Modell nicht das richtige für dich. Umso wichtiger ist es, dass deine Familie dir bei deiner Idee den Rücken stärkt. Ist das nicht der Fall, sind Konflikte vorprogrammiert. Sprich also mit deinen Angehörigen und überlege, wie ihr das Vorhaben gemeinsam stemmen könnt.
Wie viel Risiko kannst du eingehen?
Der Weg in die Selbstständigkeit bringt immer auch Risiken mit sich. Als Gründer musst du auch mit finanziellen Rückschlägen rechnen. Du darfst nicht davon ausgehen, dass dein Vorhaben auf Anhieb gelingt und große Gewinne bringt. Das stellt viele Selbstständige vor enorme Herausforderungen. Schließlich müssen Kredite und andere laufende Kosten auch weiter bezahlt werden.
Damit du weiterhin ein Stück Sicherheit durch eine feste Einnahmequelle hast, kann eine nebenberufliche Selbstständigkeit sinnvoll sein. Zumindest für eine Übergangszeit, bis du siehst, dass dein Unternehmen gut läuft.
Woher kommt das Geld?
Je nachdem, welche Idee du hast, funktioniert es nicht ohne finanzielle Unterstützung. Erkundige dich daher, welche Fördermöglichkeiten es gibt, und für welche Investoren deine Idee interessant sein kann.
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