Dass angehende Unternehmerinnen und Unternehmer sich nicht blauäugig ins Abenteuer stürzen, ist klar. Ich selbst habe vor diesem Schritt mit vielen Unternehmern gesprochen und mir alle verfügbaren Informationen geholt. Denn eine gute Idee allein macht dich noch nicht erfolgreich. Es gibt ein paar Grundsätze, die du unbedingt berücksichtigen sollten!
1. Setz deine Begeisterung als Erfolgshebel ein
Unternehmer zu sein ist kein leichter Job. Wir müssen uns recken und strecken, um noch einfallsreicher, mutiger und elastischer zu sein, als wir uns je zugetraut hätten.
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Wenn du deine Geschäftsidee entwickelst, achte darauf, dass du deine Begeisterung als Hebel einsetzt. Ich selbst begeistere mich zum Beispiel dafür, Katalysator für Veränderungen zu sein: Wenn meinen Kunden ein Licht aufgeht und sie Neues über sich selbst herausfinden; wenn es ihnen gelingt, sich zu verändern und damit auch alles, mit dem sie befasst sind – dann bin ich glücklich!
Finde heraus, für welche Aspekte deiner beruflichen Tätigkeit du dich ganz besonders begeistern kannst. Unternehmertum hat nicht nur mit Geldverdienen zu tun. Es geht vor allem darum, einer Idee zu verhelfen, Früchte zu tragen.
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2. Mach einen Plan
Als leitende Angestellte war ich zwar gewohnt, jährliche Budgets zu erarbeiten – einen Erlösplan für mein eignes Business zu erstellen war dennoch sehr schwer. Ich hatte weder eine Vorjahresbasis, auf der ich aufbauen konnte, noch persönliche Erfahrungen, was funktioniert und was nicht. Trotzdem zwang ich mich dazu, einen möglichst genauen Plan zu erstellen. Und das solltest du auch tun.
Klären Sie vorab:
- Wer sind deine Kunden?
- Warum sollten sie dein Produkt kaufen wollen?
- Wie viel kannst du für dein Produkt/deine Dienstleistung verlangen?
- Wie viel Geld musst du mit deinem Betrieb verdienen, um davon leben/gut leben zu können?
Dein Plan muss nicht perfekt sein. Aber du musst auf jeden Fall einen Einnahmen- und Ausgabenplan haben und ihn auch regelmäßig kontrollieren. Am Beginn meiner Tätigkeit gab es ganz schöne Abweichungen zwischen dem, was ich geplant hatte, und dem, was ich schließlich erreichte. Was ich daraus gelernt habe?
Flexibilität ist immens wichtig. Unternehmer müssen sich mit der Unsicherheit anfreunden und ein größeres Blickfeld für Gelegenheiten entwickeln. Meistens entwickeln sich die Dinge nicht ganz so, wie wir sie planen. Ich habe mich in den letzten vier Jahren etwa fünfmal neu erfunden und entsprechende Kurskorrekturen vorgenommen. Das ist eine Herausforderung, aber gleichzeitig auch ein großer Spaß!
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3. Hilf anderen und gewinn viele Freunde
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Gesellschaftliche Kontakte zu pflegen und möglichst viele neue Menschen kennen zu lernen, ist Ihre Geheimwaffe zum Erfolg. Meine Erfahrung: Die wenigsten Entscheidungen sind die Folge ausgeklügelter Prozesse. Vielmehr basiert mein geschäftlicher Erfolg auf Empfehlungen und meinem großen Netzwerk.
Natürlich muss ich gut sein bei dem, was ich tue. Aber viele Menschen empfehlen mich gerne weiter, weil sie mich mögen. Und Menschen mögen mich nicht zuletzt, weil ich aufrichtig bemüht bin, immer und überall zu helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
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4. Streben Sie danach, alles zu bekommen.
Und nehmen Sie es nicht persönlich, wenn Sie es nicht sofort bekommen. In den ersten Monaten meiner Selbständigkeit fiel es mir sehr schwer, direkt um Aufträge zu bitten. Ehrlich gesagt tue ich das immer noch nicht gerne. Aber es ist ein absolutes Muss.
Sie fragen sich jetzt vielleicht: Wie soll ich es nicht persönlich nehmen, wenn ein potentieller Kunden nein sagt, wo ich doch meine eigenen Dienste anbiete? Ich stelle potentiellen Kunden zum Beispiel einfach die Frage Wie kann ich Ihnen helfen? Und ich betrachte ein Nein als Im Moment nicht!.
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5. Feuern Sie den Kritiker und entdecken Sie den Fan in sich.
Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Die Fähigkeit, sich selbst wieder hoch zu pushen, wenn man gerade verloren hat, ist immens wichtig. Das Geheimnis langlebiger Unternehmen ist, dass sie einfach lange genug durchhalten. Das mag als Binsenweisheit rüberkommen, ist aber schlicht die Wahrheit. Wenn ich einen Misserfolg einfahre, darf ich mich nicht zu lange hängen lassen. Ich muss mich anfeuern, mein verletztes Ego kurieren und gleich weitermachen. Ich kann es mir nicht leisten, mich in meinem Elend zu suhlen!
Umgeben Sie sich mit Leuten, die Ihnen dabei helfen, sich wieder aufzurichten. Die Sie in den Arm nehmen, wenn Sie es brauchen!
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