1. Stellen Sie Kommunikationsregeln auf
Vielleicht kennen Sie dieses Verhalten auch von sich selbst. Sie sind verärgert, regen sich über etwas auf – auch wenn es nur eine Nichtigkeit ist – und vergreifen sich im Ton. Das kann jedem passieren, auch Ihren Kunden. Dennoch sollten Sie ihnen klar machen, dass Sie verbale Angriffe und Beleidigungen nicht akzeptieren. Weisen Sie Ihre Auftraggeber auf einen Fauxpas dieser Art hin und bestehen Sie auf einen respektvollen und höflichen Umgangston. Und da in dem Sprichwort Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus, viel Wahres steckt, beherzigen Sie dieses in Ihrer Kommunikation. Das bedeutet: Seien Sie bestimmt, aber immer höflich und wertschätzend.
Ein Tipp: Weisen Sie bereits auf Ihrer Website auf Ihre Kommunikationsregeln hin. Etwa indem Sie beschreiben, auf welche Aspekte Sie im Umgang mit Ihren Auftraggebern Wert legen.
2. Nennen Sie feste Geschäftszeiten
Der Kunde ruft am Sonntagmorgen an und möchte unbedingt etwas mit Ihnen besprechen? Ein Auftraggeber bombardiert Sie an einem Feiertag mit E-Mails und reagiert mit Unverständnis, dass er auf Ihre Antwort warten muss? Als Unternehmer – auch als Einzelunternehmer – sollten Sie auf Ihren Internetauftritten Ihre Geschäftszeiten kommunizieren. So vermeiden Sie, dass man von Ihnen ständige Erreichbarkeit erwartet und nehmen sich selbst den Druck, in Ihrer freien Zeit prompt auf Kundenanfragen reagieren zu müssen.
3. Denken Sie unternehmerisch
Sie haben eine Leistung erbracht und Ihr Kunde zahlt nicht? Warten Sie nicht zu lange, bis Sie ihn – zunächst höflich, aber in aller Deutlichkeit – auf seine säumige Zahlung hinweisen. Auch, wenn Ihnen das bei guten Auftraggebern schwerfällt. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie Ihr Zahlungsziel bereits in Ihren Angeboten und auch auf Ihren Rechnungen konkret benennen.
Fruchten alle Zahlungserinnerungen nichts, gehen Sie den offiziellen Weg und mahnen Sie. Denn vergessen Sie nicht: Sie haben finanzielle Verpflichtungen und müssen zahlungsfähig bleiben. Schließlich ist es Ihrem Vermieter, Ihrer Bank, bei der Sie einen Kredit abbezahlen oder anderen Gläubigern egal, warum Sie gerade mit Ihren Zahlungen im Verzug sind.
Weiterlesen: Was tun, wenn der Kunde nicht zahlt?
4. Legen Sie Wert auf Ihre Privatsphäre
Um zu vermeiden, dass Kunden Sie am späten Abend über Ihr privates Telefon kontaktieren oder Sie in Ihrer Privatwohnung aufsuchen, seien Sie vorsichtig mit der Herausgabe entsprechender Daten. Gleiches gilt auch, wenn Sie ein privates Profil in Social-Media-Kanälen wie Facebook pflegen. Geben Sie nicht zu viele private Informationen von sich preis. Teilen Sie Ihrem Kunden bei einer entsprechenden Anfrage freundlich mit, dass Sie Berufliches und Privates strikt voneinander trennen.
%MEDIUM-RECTANGLES%
5. Sagen Sie Nein
Sie sollen für einen Kunden wieder und wieder Nachbesserungen an einem Produkt oder einer Leistung vornehmen – und das Ganze selbstverständlich unentgeltlich? Sagen Sie klar und deutlich Nein. Überhaupt sollten Sie sich nicht davor scheuen, Dinge abzulehnen, die Ihnen widerstreben.
Ein Hinweis: Um bestimmten Situationen schon im Vorfeld vorzubeugen, ist es hilfreich, wenn Sie Allgemeine Geschäftsbedingungen einführen, die etwa Aufschluss darüber geben, ob und in welchem Maße Sie zum Beispiel kostenlose Nachbesserungen vornehmen.
6. Ziehen Sie die Notbremse
Stellen Sie fest, dass alle Ihre Bemühungen ins Leere laufen, trennen Sie sich in letzter Instanz von einem Aufraggeber. Die Zeit, die Sie in die Auseinandersetzungen mit ihm investieren müssen, können Sie besser in die Akquise anderer Kunden stecken.
Weiterlesen: Die nervigsten Kundentypen und wie Sie mit ihnen umgehen
Weiterlesen: Sieben Tabusätze in Ihrem Kundengespräch
Weiterlesen: Wie Sie mit schwierigen Kunden umgehen, wann Sie sich trennen sollten
Weiterlesen: Wie Sie als Neugründer an Kunden kommen
Kommentare ( 0 )