Hacker sind erfinderisch. Immer wieder finden sie neue Wege, um Schaden anzurichten. Nur Softwarelösungen, die auf dem aktuellen Stand sind, bieten Schutz vor Datenklau, Viren & Co. Deshalb stellen Software-Hersteller regelmäßig sogenannte „Patches“ (engl: Flicken) zur Verfügung. Dahinter verbergen sich kleinere oder größere Softwarepakete, mit denen sich vorhandene Sicherheitslücken schließen lassen. Allerdings geht das meist nicht automatisch. In der Regel müssen Sie das „Patching“ Ihrer Anwendungen selber steuern. Folgende Tipps helfen dabei:
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Behalten Sie Ihre Software im Blick
Nicht nur Betriebssystem und Browser benötigen regelmäßige Updates. Auch Office-Pakete, Mediaplayer und natürlich das Virenschutzprogramm sollten stets auf dem neuesten Stand sein. Und zwar auch auf Smartphone, Tablet & Co.
Organisieren Sie Ihr Patch-Management
Klären Sie, von welchen Herstellern Sie automatisch Updates erhalten und für welche Lösungen kein automatischer Update-Service zur Verfügung steht. So wissen Sie, welche Produktinfos für Sie von Bedeutung sind. Im ersten Anschaffungsjahr besteht meist ein Anspruch auf technische Unterstützung (Support) und kostenlose Aktualisierungen.
Klicken Sie Update-Hinweise nicht weg
Popup-Werbung im Internet nervt. Deshalb klicken viele Anwender Popups generell einfach weg. Doch Vorsicht: Auch Update-Hinweise und Sicherheitswarnungen werden oft darüber kommuniziert. Nehmen Sie sich deshalb eine Sekunde Zeit und prüfen Sie den Inhalt des Popups.
Installieren Sie Patches möglichst zeitnah
Sicherheitslücken sprechen sich unter Cyberkriminellen schnell herum. Schieben Sie Viren und Würmern einen Riegel vor, indem Sie verfügbare Patches so rasch wie möglich herunter laden und installieren. Dadurch reduzieren Sie Angriffsflächen und potenzielle Risiken.
Informieren Sie sich über Sicherheitslücken
Viele Softwareproduzenten oder Branchendienste informieren regelmäßig über Sicherheitslücken und aktuelle Bedrohungen (Alert Services). Abonnieren Sie die entsprechenden E-Mail-Newsletter oder Newsticker. So können Sie potenziellen Cyberattacken gezielt vorbeugen.
Prüfen Sie die Absender der Update-Hinweise
Nicht jeder Hinweis auf ein erforderliches Update stimmt. Oft nutzen Hacker das steigende Sicherheitsbewusstsein von Anwendern, um Schadsoftware in Umlauf zu bringen. So werden etwa Warn-E-Mails gefälscht und irreführende Popups auf fremde Computer geschmuggelt. Installieren Sie Updates deshalb nur, wenn Sie dem Hinweis vertrauen.
Erscheinen Ihnen E-Mail-Nachrichten mit Aktualisierungshinweisen verdächtig, klicken Sie die enthaltenen Links nicht an. Stattdessen informieren Sie sich z.B. per Newsticker, ob das Update wirklich erforderlich ist und holen es sich über die vom Hersteller genannte Adresse. Grundsätzlich sollten Sie keine Mailanhänge mit angeblichen Aktualisierungen bzw. Patches öffnen. Seriöse Firmen verschicken solche Daten nicht per E-Mail.
Lösen Sie auslaufende Produkte rechtzeitig ab
Softwarehersteller aktualisieren Ihre Produkte oft nur solange, bis die Nachfolgelösungen am Markt umfassend etabliert sind. Zum Beispiel bietet Microsoft für seine Office-Pakete Windows 98 und Windows XP seit einiger Zeit keinen Support mehr an. Das bedeutet auch: Sicherheitslücken werden nicht mehr geschlossen. Ersetzen Sie deshalb veraltete Anwendungen rechtzeitig durch Nachfolgelösungen. Ob eine Softwarelösung noch aktualisiert wird oder nicht, erfahren Sie durch regelmäßigen Besuch der jeweiligen Anbieter-Webseite.
Installieren Sie erforderliche Upgrades
Umfassende Änderungen an Softwareanwendungen werden meist nicht über Patches, sondern per Upgrade vorgenommen. Die Aktualisierungspakete sind oft durch neue Versionsbezeichnungen zu erkennen. Zumeist sind in solchen Upgrades auch sicherheitsrelevante Änderungen enthalten.
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