Kontrollieren Sie Ihren Ton
Ihr Mitarbeiter hat einen Fehler gemacht, der für Sie negative Folgen hat? Der Praktikant kommt zum wiederholten Male zu spät? Ein externer Dienstleister liefert wieder nicht rechtzeitig? In Situationen wie diesen kochen die Emotionen oft hoch. Dennoch ist es wichtig, dass Sie im Gespräch mit der entsprechenden Person auf Ihren Ton achten. Steuern Sie Ihre Sprachlautstärke bewusst. Denn besonders, wenn Sie sich aufregen, kann es passieren, dass Sie lauter werden. Atmen Sie deshalb tief durch, bevor Sie das Gespräch beginnen und warten Sie bestenfalls, bis Ihr Ärger etwas verpufft ist.
Bleiben Sie wertschätzend
Kritisieren Sie nie von oben herab, sondern immer auf Augenhöhe. Dazu gehört, dass Sie Ihren Gesprächspartner auch zu Wort kommen lassen und Sie in Ihrer Wortwahl stets höflich bleiben.
Beachten Sie Mimik und Körpersprache
Ein Verdrehen der Augen, das Verschränken der Arme, ein Kopfschütteln – auch die nonverbale Kommunikation muss stimmen. Werten Sie Ihren Gesprächspartner nicht durch eine abschätzige Mimik oder Körpersprache ab.
Bleiben Sie sachlich
Besonders, wenn Sie sich sehr über ein Verhalten ärgern, fällt es häufig schwer, konstruktiv zu kritisieren. Wichtig ist es jedoch, dass Sie einen Mitarbeiter, Partner oder Dienstleister nicht auf persönlicher Ebene angreifen.
%MEDIUM-RECTANGLES%
Erarbeiten Sie Verbesserungsvorschläge
Möchten Sie konstruktiv kritisieren, sollten Sie nicht nur anmerken, was nicht gut gelaufen ist. Vielmehr geht es darum, im Gespräch Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Binden Sie Ihren Gesprächspartner dazu aktiv ein. Fragen Sie ihn, was sich aus seiner Sicht ändern muss, damit sich entsprechende Situationen nicht wiederholen. Setzen Sie sich gemeinsam Ziele, um die Zusammenarbeit und das Miteinander zu verbessern.
Bringen Sie Kritik auf den Punkt
Sicherlich ist es nicht immer angenehm, Kritik zu üben. Dennoch ist es wichtig, dass Sie genau formulieren, was Sie gestört hat und welche Fehler gemacht wurden. Beziehen Sie sich auf konkrete Beispiele. Allgemeine Floskeln à la so geht es nicht sind wenig aussagekräftig und können nicht konstruktiv sein.
Kritisieren Sie unter vier Augen
Eine Zurechtweisung vor Dritten kommt nie gut an und wirkt demütigend. Ein Gespräch nur zwischen Ihnen und der entsprechenden Person in einem geschützten Rahmen ist daher unumgänglich.
Bereiten Sie das Gespräch vor
Kritikgespräche, die aus dem Bauch und dem Ärger heraus geführt werden, sind häufig wenig konstruktiv. Stimmen Sie daher einen Termin mit Ihrem Gesprächspartner ab und notieren Sie sich davor die Punkte, die Sie ansprechen wollen. Überlegen Sie sich genau, welche Themen behandelt werden müssen und wo es einer Klärung bedarf. Machen Sie sich zudem Gedanken über mögliche Lösungen und Verbesserungsideen.
Wählen Sie einen passenden Raum
Der richtige Ort für ein Kritikgespräch ist ein neutrales Umfeld. Infrage kommt etwa ein Besprechungsraum, in dem Sie ungestört mit Ihrem Gegenüber reden können, ohne dass andere Menschen Sie hören. Nehmen Sie gegenüber voneinander Platz und achten Sie darauf, dass Sie nicht höher sitzen als Ihr Gesprächspartner. Auf diese Weise schaffen Sie eine gute Atmosphäre, die eine konstruktive Kritik möglich macht.
Weiterlesen: Die nervigsten Kundentypen und wie sie mit Ihnen umgehen
Weiterlesen: Ärger mit dem Kooperationspartner – So werden Sie wieder produktiv
Weiterlesen: Richtig reagieren bei Fehlern und Pannen
Kommentare ( 2 )