Schaffe ich das? Reichen meine finanziellen Mittel? Meine Energie? Bin ich besser, bin ich anders als die Konkurrenz? Was, wenn alles schief geht?
Fragen wie diese rauben uns den Schlaf und lähmen unsere Tatkraft. Verstärkt wird diese – nennen wir sie ruhig beim Namen – Existenzangst durch ganz reale Faktoren: Wer Kredite aufgenommen hat und ein anständiges Sümmchen investiert hat, um seine Selbständigkeit zu finanzieren, spürt zusätzlichen Druck. Und auch globale Probleme und Krisen können unsere Ängste schüren: Ein Blick in die Tageszeitung genügt oft.
Doch am Ende zählt nur, dass wir unser Leben nicht aus der Hand geben, sondern gestalten. Wir. Und nicht die Angst vor einer Niederlage. Hier finden Sie die besten Strategien gegen die Angst – mit Soforthilfe-Effekt!
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1. Bewahren Sie die Kontrolle
Worüber? Ganz einfach: Über all jene Dinge, die Sie kontrollieren können. Dinge, die zum ABC jedes Selbstständigen gehören, von Buchhaltung und Businessplan über die Terminplanung bis zur Kostenkontrolle und Neukunden-Akquisition. Lassen Sie nichts schleifen. Disziplin ist wirklich ein gutes Mittel gegen aufkeimende Sorgen. Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern aktiv die Problemstellungen in Angriff nehmen. Dann wirken diese bei weitem nicht mehr so einschüchternd.
2. Lieben Sie die Angst
Oder respektieren Sie die Angst zumindest. Es ist unmöglich, eine Ur-Angst komplett zu besiegen, denn sie ist vollkommen legitim. „Angst ist ein wichtiger Warnsignalgeber“, unterstreicht Dr. Ingrid Mylena Kösten, Coach, Mentorin und Trainerin. „Sie gehört zum Leben und zur Arbeit dazu. Die Dosis macht das Gift!“ Ein gesundes Maß an Angst macht uns aufmerksamer, lässt uns mögliche Probleme erkennen – und nach Lösungen suchen. Ein krankhaftes Maß hingegen lähmt und macht ohnmächtig. Kösten: „Wichtig ist, dass Sie nicht in passiver Angststarre verharren, sondern die Dinge anpacken. Aktivität ist ein Angstkiller! So begegnen Sie den Monstern in ihrem Kopf gelassener.“
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3. Führen Sie Tagebuch
Dabei geht es nicht um ausufernd wertvolle Prosa. Aber an schöne, wichtige, witzige und vor allem erfolgreiche Momente im Leben zurückzudenken hilft gegen aufkeimende Panik und motiviert. Schreiben Sie Ihre Erfolge nieder und werfen Sie bei Motivationstiefs einen Blick darauf. Alternative: Legen Sie etwa eine Pinwand mit Auszeichnungen, gelungen Projekten und positivem Kundenfeedback an.
4. Reden Sie!
Und zwar mit anderen Selbständigen, mit Neugründern wie mit alten Hasen. Ängste sind in unserer erfolgsorientierten Gesellschaft immer noch ein Tabuthema. Man redet kaum bis gar nicht mit anderen über berufliche Sorgen und wirtschaftliche Herausforderungen, denn das wird oft als Schwäche angesehen.
Business-Coach Kösten dazu: „Es ist im Leben nicht alles immer happy-peppi! Gerade die Tabuisierung der Angst trägt dazu bei, dass man sich alleine fühlt – das hilft nicht wirklich weiter. Brechen Sie das Tabu und finden Sie Kraft, Energie, Erfahrung und sogar Trost bei Menschen in ähnlichen Situationen.“
5. Beschäftigen sie sich mit Ihrem Geist
Auch wenn das jetzt ein wenig esoterisch klingt: Ein Großteil unserer Angst ist mangelnde Kontrolle über die eigenen mentalen Fähigkeiten. Ein Beispiel: Die Frage „Was, wenn alles schief geht?“ kreist in ihrem Kopf. Geben Sie ihre keine Chance, zu eskalieren. Halten Sie dagegen und fokussieren Sie auf eine realistische, aber positive Antwort: „Dann fang ich von vorne an. Nur um viele Erfahrungen reicher.“ Kösten ergänzt: „Scheitern und aus Fehlern lernen ist eine wichtige Facette des Erfolges!“
6. Treiben sie Sport
Man kann es nicht oft genug unterstreichen: Bewegung ist ein Schutzschild gegen Stress und Überforderung und die Basis Ihrer Gesundheit. Und die brauchen Sie gerade als Selbstständiger – ganz ohne Angstmacherei. Seien Sie gut zu sich, nehmen Sie sich Zeit für Bewegung und gönnen Sie sich hin und wieder ein ausgiebiges Wellnessangebot.
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