Menschen kaufen keine Waren und Dienstleistungen. Sie kaufen Beziehungen, Geschichten und Magie.
(Seth Godin, Unternehmer und Marketing-Guru).
Wer im Einzelhandel überleben will, muss gegenüber dem Online-Kauf einen Mehrwert schaffen, also das Einkauferlebnis zu etwas Besonderem machen. Ein Tool dazu ist Store-Marketing: Ein Geschäftslokal, das außen und innen optimal wirkt, hilft, eine starke Kundenbeziehung aufzubauen.
Was ist Store-Marketing?
Store-Marketing umfasst alle Kommunikationsinstrumente am Point of Sale. Um dem Trend zum Onlineshopping etwas entgegenzusetzen, hat es in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Store-Marketing berücksichtigt zwei Ebenen:
Den persönlichen Verkauf, also der Kontakt zum Kunden durch
- Mitarbeiter (auch wenn nicht alle Mitarbeiter aktiv am Verkauf beteiligt sind)
- Service
- eingehende Beratung
- Präsentation des Mehrwerts und Kundenutzen
Die Verkaufsförderung durch
- Marketingmaterial vor Ort, in gedruckter Form oder digital auf Displays, IPads etc.
- Produktvorführungen
- audiovisuelle Präsentationen, Videos etc.
Der Laden als Erlebniswelt ?
An erste Stelle steht die Ladengestaltung. Zur guten Atmosphäre im Geschäftslokal trägt das visuelle, akustische und olfaktorische (also den Geruchssinn ansprechende) Erlebnis bei. Dazu werden Beleuchtung, Farben, Dekoration – aber auch Hintergrundmusik, Raumdüfte und eine angenehme Raumtemperatur eingesetzt.
? im Corporate Design
Das Geschäftslokal ist eine Visitenkarte des Unternehmens. Der Auftritt muss daher zur Corporate Identity passen und das Corporate Design aufgreifen. Dies gilt nicht nur für den Innenbereich. Wenn möglich sollten auch die äußere Gebäudegestaltung einbezogen werden, zumindest der Eingangsbereich und das Schaufenster.
Dabei ist dringend zur Zusammenarbeit mit spezialisierten (Innen-)Architekten, Raumgestaltern oder Visual Merchandisern (Schaufenstergestaltern) zu raten. Denn bei Umbau und Gestaltung sind nicht nur ästhetische Kriterien sondern auch technische und gesetzliche Vorgaben zu berücksichtigen.
Welche Faktoren spielen mit?
Store-Marketing berücksichtigt
- Dekoration & Einrichtung
- Raumaufteilung
- Warenpräsentation und Verkaufsflächen
- Schaufensterwerbung und Außenansprache
- Fassade
- Firmenschild, Werbetafeln oder Werbung von Partnern
Warenpräsentation und Verkaufsflächen
Bei der Einteilung der Verkaufsflächen geht es darum, die optimale Anordnung der Warengruppen innerhalb des Geschäftsraumes zu finden und den Raum bestmöglich zu nutzen. Leerstände sollen vermieden, ungeplante Käufe gefördert werden. Bei der Einteilung sind vorhandene Verkaufsflächen, die Regalaufteilung, die Lichtverhältnisse uvm. zu berücksichtigen.
Schaufensterwerbung und Außenansprache
Der erste Eindruck zählt. Großzügig gestaltete, transparente und hell erleuchtete Schaufenster und Werbeflächen laden Passanten in das Geschäft ein. Eine ausdrucksstarke Gestaltung macht neugierig auf eine neue Erlebniswelt. So wird für Passanten auf den ersten Blick sichtbar, dass Ihr Geschäft hochwertige Leistungen und Produkte bietet.
Der Kunde betritt den Laden – und dann?
Ihr Wettbewerbsvorteil beginnt in dem Moment, in dem ein Kunde Ihr Geschäft betritt. Vom ersten Gespräch mit Ihnen oder einem Mitarbeiter bis hin zur Beratung und Wahl der Produkte wird er idealerweise Schritt für Schritt an die Lösung (das passende Produkt) herangeführt, die für seine persönliche Situation am besten ist. Dazu sollten Sie Ihre Expertise und Ihr Wissen bestmöglich in Szene setzen.
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Fazit
Store Marketing ist das Mittel, den offline-Einkauf für den Kunden zum Erlebnis zu machen. Es schafft eine Bühne, auf der Sie als Experte und Ihre Produkte im Rampenlicht stehen. Um das zu erreichen gilt es nicht nur, die Bedürfnisse des Kunden zu befriedigen, sondern auch seine Träume und Sehnsüchte anzusprechen.
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