Werbung nervt – egal, ob beim Fernsehen, im Radio oder beim Surfen durchs Internet. Die Folge: 87 Prozent der Menschen schalten in Werbepausen um, 45 Prozent lassen Postwurfsendungen ungeöffnet. Werbeblocker, die Anzeigen im Internet ausblenden, sind ebenfalls stark auf dem Vormarsch. Laut einer Studie der Softwareunternehmen Adobe und PageFair setzen schon über 21 Prozent der österreichischen Internetnutzer auf Ad-Blocker, in Deutschland tut dies bereits jeder Vierte.
%CONTENT-AD%
Klassische Werbung wird also zunehmend ausgeblendet. Um neue Kunden und Interessenten zu gewinnen, musst du deshalb gewieft vorgehen und mit spannenden Infos und Tipps überzeugen. Nicht suchen, sondern gefunden werden, heißt dabei die Devise. Das nennt sich übrigens Inbound Marketing. Und funktioniert so:
Schritt 1: Wichtige Fragen vorab beantworten
Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen? Was interessiert diese Leser? Welche Blogs und Fachzeitschriften eignen sich für eine Veröffentlichung? Kläre diese Punkte, bevor du mit der Erstellung der Inhalte loslegest. Schließlich sollen ja nicht nur möglichst viele Besucher auf deiner Website landen, sondern vor allem die richtigen. Nimm deshalb nicht dein Produkt, sondern primär das Interesse der Zielgruppe in den Fokus.
Schritt 2: Interessante Inhalte erstellen und verbreiten
Produziere Inhalte, die die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe wecken. Wichtig: Die Texte sollten den Lesern einen echten Mehrwert bieten – dann werden sie auch regelmäßig gelesen. Mit gut aufbereiteten Branchennews, hilfreichen Tipps fürs das Alltagsgeschäft oder Maßnahmen, die Kundenzufriedenheit und Performance verbessern, rennst du mit Sicherheit offene Türen ein.
Zur Veröffentlichung bieten sich dann verschiedene Kanäle an: Du kannst deine Unternehmenswebsite in eine lesenswerte Informationsquelle umwandeln, Content im eigenen Business-Blog oder auf relevanten Branchenportalen publizieren und deine Inhalte über soziale Medien teilen.
Schritt 3: Besucher aus der Anonymität holen
Interessiert sich ein Nutzer für deine Inhalte, geht es im nächsten Schritt darum, mehr über ihn herauszufinden. Das funktioniert am besten nach dem Prinzip Geben und Nehmen. Du gibst dem Leser etwas und erhältst im Gegenzug seine Kontaktdaten. Stellt sich die Frage, was du deinen Interessenten anbieten könntest.
Die Antwort ist einfach: Weiteren Content. Dafür bieten sich Whitepaper, E-Books aber auch Online-Tutorials, Webinare oder Checklisten an. Entscheidend ist die Attraktivität des Angebotes, der Umfang ist weniger ausschlaggebend. Es muss also nicht immer ein umfangreiches E-Book sein. Der Mehrwert muss überzeugen.
Um die Leser auf die zusätzlichen Inhalte hinzuweisen, nutze am besten einen Call-to-Action-Button. Der führt zu einer sogenannten Landing Page. Hier füllt der Besucher ein Formular aus und kann danach deinen Content herunterladen. Der Button sollte gut sichtbar sein, sich vom Design der Webseite abheben und zum Handeln auffordern. Zum Beispiel: Checkliste hier kostenlos herunterladen oder Jetzt kostenfrei anfordern.
%MEDIUM-RECTANGLES%
Schritt 4: Kontakte pflegen
Auf dem Weg zu neuen Kunden bist du nun schon einen großen Schritt vorangekommen. Du besitzt die Daten der Interessenten. Nun gilt es, mithilfe dieser Informationen Umsatz zu generieren. Gehe aktiv auf die potenziellen Geschäftspartner zu und versorge sie per E-Mail mit weiteren nützlichen Informationen.
Jetzt kannst du auch gezielt auf besondere Produkte und Dienstleistungen deines Unternehmens hinweisen. Und dabei sicher sein, dass diese auch wahrgenommen werden. Per Inbound Marketing hast du ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Dadurch empfinden Interessenten auch offensichtliche Werbung nicht mehr als störend.
Weiterlesen: Der Weg zum eigenen Webshop – das sind die wichtigsten Grundlagen
Weiterlesen: Wie du dank Suchmaschinen-Optimierung im Web mehr Kunden erreichst?
Weiterlesen: Sieben Gründe, warum Kunden im Web ausbleiben
Kommentare ( 0 )