Heute schon einen Call mit dem Projektteam gehabt, um die nächsten Milestones festzulegen? Oder das Hand-out für das Management-Board des Kunden gefinisht? Wie wäre es mit einem Get-together für High-Performer? Anglizismen begegnen uns im Berufsalltag mittlerweile täglich. Sie sind aus der heutigen Geschäftssprache kaum mehr wegzudenken, viele Begriffe sind sogar in den normalen Sprachgebrauch übergegangen. Es wird gemailt, gechattet und gepostet, Daten werden gedownloaded, die Mitarbeiter gebrieft, Deadlines gecancelt und To-do-Listen abgearbeitet.
Auch Berufsbezeichnungen sind in den letzten Jahren deutlich internationaler geworden. Aus dem klassischen Personalleiter ist mittlerweile ein Director of Human Resources geworden, aus dem Verkäufer ein Sales Manager. Zugegeben: Das hört sich deutlich wertiger an. Doch die häufige Verwendung von Angliszismen hat auch ihre Schattenseite. Die Begriffe werden von vielen schlicht und einfach nicht verstanden. Selbst hervorragende Englischkenntnisse schützen keineswegs vor fatalen Missverständnissen: Wer etwa das Townhall Meeting im örtlichen Rathaus erwartet, liegt ziemlich daneben. Damit dir das nicht passiert, solltest du diese Begriffe unbedingt kennen:
Backup
Backup kommt aus dem IT-Bereich und bezeichnet eine Sicherheitskopie.
Benchmarking
Benchmarking bedeutet, die Produkte und Dienstleistungen aber auch Abläufe und Prozesse des eigenen Unternehmens mit denen anderer Firmen zu vergleichen.
Brainstorming
Unter einem Brainstorming versteht man das Sammeln von Ideen und Gedanken. Jeder sagt, was ihm zum vorgegebenen Thema einfällt, Auswertung und Bewertung finden später statt.
Briefing
Das Briefing ist eine Vorbesprechung oder eine Einweisung, bevor ein Projekt oder eine Arbeit begonnen wird.
Business Case
Der Business Case ist nichts anderes als ein Geschäftsszenario.
Chief Executive Officer
Der Chief Executive Officer oder kurz: CEO ist der Geschäftsführer eines Unternehmens.
Committen
Committen bedeutet, sich einer Sache oder einer Arbeit zu verpflichten und sich vollständig dafür zu engagieren.
Dashboard
Dashboard heißt übersetzt Armaturenbrett. Der Begriff steht für eine Anwendungsoberfläche, über die sich Informationen übersichtlich darstellen lassen.
Global Player
Ein Global Player ist ein weltweit operierendes Unternehmen.
Key Account Manager
Key Account Manager sind Kundenbetreuer.
Kick-Off Meeting
Ein Kick-Off Meeting ist die Auftaktveranstaltung oder -besprechung zu Beginn eines neuen Projekts.
Learnings
Learnings heißen die Erkenntnisse, die aus der Praxis gezogen werden können. Die Frage Was sind die Learnings? bedeutet also: Was haben wir daraus gelernt?
Line of Business
Für Line of Business gibt es einen verständlichen deutschen Begriff: Geschäftsbereich.
Networken
Networken heißt so viel wie sich ein Netzwerk aus Geschäftsbeziehungen und -kontakten aufzubauen, um später davon profitieren zu können.
Proof of Concept
Ein Proof of Concept ist eine Machbarkeitsstudie.
Quick Wins
Quick Wins bezeichnen schnelle, einfache Erfolge.
Relaunch
Ein Relaunch bezeichnet die Einführung eines Nachfolgeproduktes, das direkt aus dem Vorgänger hervorgeht.
Soft Skills
Die Soft Skills umfassen die sozialen Kompetenzen eines Menschen, wie etwa Teamfähigkeit oder Kritikfähigkeit.
%MEDIUM-RECTANGLES%
Stakeholder
Zu den Stakeholdern gehören sämtliche Gruppen, die von den Entscheidungen eines Unternehmens betroffen sind. Typische Stakeholder sind etwa Aktionäre, Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Anwohner oder auch Interessengruppen wie Gewerkschaften.
Town Hall Meeting
Town Hall Meeting ist ein anderes Wort für die klassische Betriebsversammlung.
Workflow
Der Workflow ist nichts anderes als der Arbeitsablauf, also ein zeitlich und sachlich strukturierter Prozess zusammenhängender Arbeitsschritte.
Weiterlesen: Crowdfunding oder Crowdinvesting – das sind die Unterschiede
Weiterlesen: Lean Startup: Wie Sie schnell und risikoarm ein Unternehmen gründen
Weiterlesen: Fünf Mythen rund um die Selbständigkeit
Kommentare ( 0 )