Analog schlägt Digital. Nicht oft, aber wenn, dann um Längen. Wir kennen das: Man wird von E-Mails überschwemmt, durch immer neue Apps überfordert – und die Organisation ist am Ende langsamer als zuvor.
Stressresistente Systeme
Der deutsche Technik-Soziologe Johannes Weyer bringt es auf den Punkt: Menschen lernen durch Imitation, Vertrauen und Übung – das ist nur analog möglich. Und auch die Kommunikation werde durch Chats und Webtools zwar vereinfacht, aber diese Kommunikation ist formal, sie bietet keine Zwischentöne. Wie soll man da Probleme spüren, Konflikte lösen?
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Digital könne man vielleicht ein einzelnes Projekt schneller abschließen, aber wenn eine solche Organisation unter Stress gerät, bricht sie schnell auseinander, weil es kein gemeinsames Bewusstsein gibt. Deswegen gilt es bei der Arbeit, die richtige Balance zwischen digitalen und analogen Lösungen zu finden. Denn nichts ersetzt das Greifbare, auch nicht in unserer Zeit
Handliche Notizen
Sicherlich sind synchronisierte Kalender auf allen Endgeräten eine praktische Sache (solange sie nicht abstürzen) – aber nichts hat soviel Charme, wie ein selbst vollgeschriebener Kalender. Hier ist jede Menge Platz für Notizen, Quittungen und kreative Kritzeleien.
Das Kultobjekt der Neunziger Jahre nannte sich zwar Filofax (und die Autorin war in der Schule sehr stolz darauf), heute aber lieben wir den Klassiker: Moleskine ist der Erbe des legendären Notizbuches der Künstler und Intellektuellen der vergangenen zwei Jahrhunderte, von Vincent Van Gogh bis Pablo Picasso, von Ernest Hemingway bis Bruce Chatwin. Ein schlichtes, schwarzes Rechteck, an den Ecken abgerundet, die von einem elastischen Band gehaltenen Vorsatzblätter, die Innentasche: ein perfektes Produkt, auch heute noch.
Der vertraute Reisebegleiter im Taschenformat enthielt die Skizzen, Notizen, Geschichten und Ideen, bevor diese berühmte Bilder oder Seiten geliebter Bücher wurden. 1997 erweckte ein kleiner Mailänder Verlag das legendäre Notizbuch zu neuem Leben und wählte diesen literarischen Namen, um die Tradition wieder aufleben zu lassen.
Bildliche Ziele
Nicht alles was klickt, ist Gold. Ein selbst gefertigtes Mood Board, auf dem Visionen und Ziele festgehalten werden, ist etwas Unersetzliches. Hier geht es darum, Stimmungen und Ideen zu sammeln, die für eine bestimmte Aufgabe in Frage kommen.
Die Collage kann aus Ausschnitten, Ausrissen und Fotos bestehen und zum Beispiel auf Pappe geklebt werden. Auch geeignet sind Papier- (Flipchart) oder Korktafeln (Pinnwand). Und das ist nicht nur für Grafiker von Vorteil – wirklich jede Planung erhält durch ein Stimmungsbrett mehr Elan. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: von der Websitegestaltung über die Entwicklung von Werbungkampagnen bis zur Entwicklung der Bildsprache eines Unternehmens.
Simples Zeitmanagement
Wann hast du das letzte Mal auf ein analoges Ziffernblatt geschaut? Der kultige Time Timer sorgt für effizientes Arbeiten – um Zeitspannen festzulegen, die Zeit für eine Aktivität zu messen und um die Zeiteinteilung einfach besser in den Griff zu bekommen. Um den Timer zu aktivieren wird die rote Scheibe gegen den Uhrzeigersinn auf die gewünschte Zeit gesetzt. Mit Ablauf der Zeit verschwindet auch die rote Scheibe wieder. Auch in einer Version für Gruppen erhältlich.
Individuelle Schreibtisch-Ordnung
Wer seinen Schreibtisch nach bestimmten Regeln feste aufräumt, bringt mehr Ordnung und Struktur in sein Arbeitsleben. Manche schwören auf das berühmte kreative Chaos – andere auf einen leeren Schreibtisch, um ablenkungsfrei an der aktuellen Aufgabe arbeiten zu können. Die gute Nachricht: Beide Extreme funktionieren ebenso wie der persönliche Mittelweg. Wichtig ist, dass du dich an deinem Schreibtisch zurechtfindest und die Dinge so angeordnet hast, wie du es brauchst. Witzige Tools dazu findest du in unserer Slideshow.
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