Nicht nur der Umwelt zuliebe – auch aus betriebswirtschaftlichen Gründen können Elektrofahrzeuge durchaus sinnvoll sein. Denn E-Cars, E-Mopeds, E-Motorräder und E-Nutzfahrzeuge kommen zwar in der Anschaffung teurer, dafür im Betrieb weitaus günstiger:
- Die NoVA (16%) und die motorbezogene Versicherungssteuer (ca. 30 Cent je Kubikzentimeter Hubraum pro Jahr) entfallen. Bei Elektroautos kann – im Gegensatz zu fossil betriebenen KFZ – die Vorsteuer abgezogen werden.
- Während konventionelle Dienstfahrzeuge von ArbeitnehmerInnen als Sachbezug versteuert werden müssen, entfällt dies bei Elektroautos.
- Geringe Energiekosten: Die Preise von Benzin oder Diesel schossen im Frühjahr 2022 durch den Ukraine-Krieg in ungeahnte Höhen. Benzinkunden bezahlen deutlich mehr als E-Autofahrer, allerdings hängen die Kosten beim Laden von E-Autos von Ort, Ladeart und dem ebenfalls deutlich gestiegenen Stromtarif ab.
- Elektrofahrzeuge bestehen aus weniger (Verschleiß-) Teilen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Das spart Wartungs- und Reparaturkosten. Nur der Batterietausch schlägt beim E-Car kräftig auf die Geldbörse.
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Rechne selbst nach
Die Vorarlberger Kraftwerke bieten dazu einen Online-Kostenrechner an. Bei einer hohen Jahreskilometerleistung haben Elektrofahrzeuge bei den Gesamtkosten (Anschaffung und Betrieb) schon heute die Nase gegenüber vergleichbaren konventionellen Modellen vorne.
Förderung für Elektro-Autos 2022
Noch besser fällt die Rechnung aus, wenn man eine Ankaufsförderung ergattert. Da die Fördertöpfe erfahrungsgemäß rasch leer sind, heißt es, auf neue Angebote schnell zu reagieren. Details findest du auf den Websites von Fördergebern wie KPC, klimaaktiv und Förderstellen der Bundesländer. Weitere Informationen zu Förderungen beim Ankauf von Elektrofahrzeugen findest du hier. Zum E-Car passend werden auch Photovoltaikanlagen und E-Ladestellen gefördert, aber auch diverse Energie(spar)maßnahmen oder die Errichtung überdachter Fahrradabstellanlagen.
Wie weit fährt ein Elektro-Auto?
Derzeit punkten E-Cars vor allem in Nahbereich. Je nach Typ muss das Elektro-KFZ nach 50 – 300 Kilometern zum Laden andocken. Im alltäglichen Stadtverkehr, aber auch für die täglichen Wege im ländlichen Raum geht sich das meist gut aus. Bei Überlandfahrten muss man nachrechnen.
Breites Angebot an Elektro-Fahrzeugen
Nicht nur das Angebot an E-Bikes, Elektroscootern, Elektromotorrädern und Elektro-Pkws wächst, auch bei den Nutzfahrzeugen nimmt die Zahl der verfügbaren Modelle ständig zu. Die Palette reicht inzwischen vom kleinen Lieferwagen bis zum 65-Tonnen-Sattelschlepper. Welche Fahrzeuge in Österreich erhältlich sind, wird regelmäßig von der unabhängigen Plattform E-fahrzeuge.info dokumentiert.
Wo ist die nächste Ladestation?
Woran es noch mangelt, ist ein flächendeckendes Netz an Ladestationen. Hierzulande werden jährlich hunderte neue Ladepunkte errichtet, sehr dünn ist das E-Tankstellennetz bislang jedoch in Süd- und Osteuropa. Schnellladestationen an Autobahnen sind in ganz Europa rar. Für längere Strecken mit dem Elektrofahrzeug empfiehlt es sich daher, die Route gut zu planen, zum Beispiel mit dem e-tankstellen-finder.com.
Und: Wenn der Umstieg auf Elektromobilität einen Beitrag zum Klimaschutz leisten soll, müssen die Elektroflitzer mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen werden. Denn sonst werden Emissionen nicht vermieden, sondern bloß dorthin verlagert, wo die großen Kohlekraftwerke stehen.
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