Um dich nicht lange auf die Folter zu spannen: umweltfoerderung.at ist die erste österreichische Adresse im Web, um nachzusehen, ob es für dein grünes unternehmerisches Vorhaben eine passende Bundesförderung gibt. Die Förderung für Elektroautos ist durch die Medien gegangen, die Förderung von Photovoltaik-Anlagen sollte sich herumgesprochen haben. Aber hättest du gewusst, dass es auch finanzielle Unterstützung für die Umrüstung auf LED-Leuchten sowie für nachhaltiges Rohstoff- und Mobilitätsmanagement gibt?
Allein unter dem Punkt Mobilitätsmanagement werden rund ein Dutzend förderungswürdige Maßnahmen angeführt, darunter die Umrüstung von Fahrzeugen auf Elektroantrieb, Transportrationalisierung, E-Ladestationen, E-Bikes und Radwege oder bewusstseinsbildende Maßnahmen.
Rechtzeitig informieren und ansuchen
Die meisten Förderansuchen müssen vor Umsetzung des Projekts gestellt werden und benötigen eine gewisse Vorlaufzeit, um alle Unterlagen zusammenzutragen. Allerdings sind Photovoltaikunternehmen, Biomasse-Installateure oder der Generalunternehmer einer besonders gründlichen Mustersanierung deines Unternehmenssitzes fast immer bereit, auch die Abwicklung der Förderungen zu übernehmen.
Falls du ein größeres grünes Projekt in Eigenregie durchziehen möchten, kann es hilfreich sein, sich in der Planungsphase Unterstützung zu holen. Du kannst dich zum Beispiel an regionale Energieagenturen und Technologiezentren wenden, oder an Umwelt- und Energie-BeraterInnen sowie KEM-ManagerInnen*, die Erfahrung mit der Einreichung von Projekten haben. Abgewickelt wird die Umweltförderung im Inland von der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC). Auch deren MitarbeiterInnen stehen für Auskünfte zur Verfügung.
Nachhaltig + innovativ = Forschungsförderung
Fällt das Umweltprojekt besonders zukunftsweisend aus, kommen auch Forschungsförderungen in Frage. Neben umweltfoerderung.at solltest du auch die Seite des bmvit besuchen, das im Förderkompass neben eigenen Förderungen auf dem Gebiet der anwendungsorientierten technologischen Forschung auch entsprechende Angebote der Bundesländer und der EU präsentiert. Oder hol dir vom bmwfw den Innovationsscheck, mit dem du als KMU wissenschaftliche Leistungen einkaufen kannst.
Weitere Förderangebote für Unternehmen findest du beim Klima- und Energiefonds, bei klimaaktiv und der Österreichischen Forschungsförderungsgesselschaft (FFG). Studierende, Graduierte und Forschende finden auch auf grants.at Stipendien, Zuschüsse und Preise.
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Vorsicht, Ablaufdatum!
Manche Förderungen des Bundes sind mit Förderungen der Länder und Gemeinden kombinierbar, andere dezidiert nicht. Leider haben zahlreiche Förderprogramme auch Einreichfristen, Ablaufdaten oder einen Deckel, das heißt es gibt Geld, solange der Vorrat reicht. In diesem Fall darf man darauf hoffen, dass die jeweilige Regierung auch im nächsten Jahr eine Förderwürdigkeit und die entsprechenden Töpfe wieder auffüllt.
Eine Reihe von Förderungen werden als De-minimis-Beihilfen vergeben. Das bedeutet, dass Förderungen unter diesem Titel zusammengerechnet werden und einer Obergrenze von 200.000 Euro innerhalb von drei Steuerjahren unterliegen.
Für FirmengründerInnen mit grünen Businessideen hat der Klima- und Energiefonds 2014 die Start-up-Initiative greenstart ins Leben gerufen. Das Programm bietet den zehn besten grünen Jungunternehmen gezieltes Coaching, Hilfe beim Businessplan, bei Kontakten und der Öffentlichkeitsarbeit. Am 29. November 2022 findet im Wiener Gartenbaukino das große Release Event statt, wo die TOP-3 Gewinnerteams vom 7. greenstart Durchgang präsentiert werden.
* KEM steht für Klima- und Energie-Modellregion. Derzeit gibt es 120 KEM (Stand 2022) in Österreich. Jede KEM hat eine/n KEM-ManagerIn. Deren Aufgabe ist es, den Klimaschutz in der jeweiligen Region voranzutreiben. Sie können beratend und manchmal auch mit zusätzlichen Fördermöglichkeiten weiterhelfen.
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