Gründe für die Unzufriedenheit finden
Sie ärgern sich über Ihren Chef? Die Kollegen sind keine Teamplayer? Was liegt da näher als der Wunsch, neu anzufangen und mit dem eigenen Unternehmen durchzustarten. Allerdings sollte dieser Plan nicht aus dem Bauch heraus gefasst werden. Machen Sie sich daher in einer ruhigen Minute Gedanken darüber, was Sie an Ihrer Anstellung stört und welche Vorteile eine Selbstständigkeit hätte. Doch vergessen Sie auch die Nachteile nicht.
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Sind Sie eine Unternehmerpersönlichkeit?
Finden Sie es heraus: Bevor Sie sich als Festangestellter für die Selbstständigkeit entscheiden, müssen Sie eines wissen, nämlich, ob Sie wirklich eine Unternehmerpersönlichkeit sind. Nicht jedem Menschen fällt es leicht, Kunden zu akquirieren, voll und ganz hinter der eigenen Idee zu stehen und auch in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.
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Stellen Sie sich selbst darum einige Fragen:
- Sind Sie dazu bereit, auf einen pünktlichen Feierabend zu verzichten, und nehmen Sie lange Arbeitszeiten in Kauf? Als Gründer und Jungunternehmer arbeiten Sie häufig deutlich mehr als in einer Festanstellung. Und nach der eigentlichen Arbeit fallen viele zusätzliche Aufgaben an: Buchhaltung, Akquise und viele andere Dinge müssen erledigt werden.
- Behalten Sie auch in Stresssituationen die Nerven? Insbesondere in den ersten Monaten einer Selbstständigkeit wird nicht immer alles wie am Schnürchen laufen. Sie werden auch Niederlagen hinnehmen müssen.
- Können Sie sich durchsetzen und hinter Ihren Ideen stehen, auch wenn andere zweifeln? Eines ist klar: Nicht jeder wird Ihre Entscheidung, sich selbstständig zu machen, bejubeln. Es wird immer Zweifler und Pessimisten geben, die Ihnen Ihr Vorhaben madig machen wollen. Gerade in diesen Situationen gilt es, standhaft zu bleiben und nicht gleich die ganze Idee anzuzweifeln und sich verunsichern zu lassen.
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Die eigene Idee prüfen
Sicherlich haben Sie eine gute Geschäftsidee, von der Sie sich Erfolg versprechen. Fühlen Sie sich und Ihrem Vorhaben dennoch selbst auf den Zahn:
- Fragen Sie sich, was Sie können, was andere mit ähnlichen Unternehmen nicht können.
- Analysieren Sie den Markt und finden Sie so heraus, wie die Konkurrenzsituation aussieht.
- Überlegen Sie sich, warum Kunden gerade zu Ihnen kommen sollten.
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Rückhalt durch die Familie
Eines muss Ihnen als Gründer bewusst sein. Wenn Sie sich einen klassischen Nine-to-five-Job wünschen, ist dieses Modell nicht das richtige für Sie. Umso wichtiger ist es, dass Ihre Familie Ihnen bei Ihrer Idee den Rücken stärkt. Ist das nicht der Fall, sind Konflikte vorprogrammiert. Sprechen Sie also mit Ihren Angehörigen und überlegen Sie, wie Sie das Vorhaben gemeinsam stemmen können.
Nebenberuflich gründen
Der Weg in die Selbstständigkeit bringt immer auch Risiken mit sich. Als Gründer müssen Sie auch mit finanziellen Rückschlägen rechnen. Sie dürfen nicht davon ausgehen, dass Ihr Vorhaben auf Anhieb gelingt und große Gewinne mit sich bringt. Das stellt viele Selbstständige vor enorme Herausforderungen. Schließlich müssen Kredite und andere laufende Kosten auch weiter bezahlt werden.
Damit Sie weiterhin ein Stück Sicherheit durch eine feste Einnahmequelle haben, kann eine nebenberufliche Selbstständigkeit für Sie sinnvoll sein. Zumindest für eine Übergangszeit, bis Sie sehen, dass Ihr Unternehmen gut läuft.
Fördermöglichkeiten kennen
Je nachdem, welche Idee Sie haben, funktioniert es nicht ohne finanzielle Unterstützung. Erkundigen Sie sich daher, welche Fördermöglichkeiten es für Sie gibt, und für welche Investoren Ihre Idee interessant sein kann.
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